Stadtumbau und Konversion

Die Landesarbeitsgemeinschaften „Stadtentwicklung und Wohnungsbau“ und „Frieden und internationale Sicherheit“ des Landesverbandes der Partei DIE LINKE. Mecklenburg-Vorpommern laden am kommenden Sonnabend zu einer Konferenz zum Thema „Stadtumbau und Konversion“ in die Reuterstadt Stavenhagen ein.


„Nachdem es in den bisherigen Konferenzen zum Thema Konversion vorrangig um Möglichkeiten der wirtschaftlichen Nachnutzung ehemaliger militärischer Liegenschaften ging, sollen dieses Mal die Auswirkungen von Standortschließungen auf Stadtentwicklungen, Wohnungsbau und Wohnumfeldgestaltung untersucht werden. Neben Fachvorträgen werden bei einem Rundgang durch die Reuterstadt praktische Erfahrungen vermittelt .“, so der Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE. M-V, Peter Ritter.

Neben den Folgen des allgemeinen demografischen Wandels, der das ganze Land betrifft, sind Konversionskommunen von einem zusätzlichen Bevölkerungsrückgang betroffen. Wohnungsleerstand, Kaufkraftverlust, Überkapazitäten im Bildungs- oder im Freizeitbereich sind die Folge.

„Mit der Strukturreform der Bundeswehr sind für die betroffenen Kommunen besondere Belastungen eingetreten. Diese besonderen Belastungen bedürfen aus Sicht der LINKEN auch weiter einer besonderen Unterstützung. Mit der 2005 im Land geschlossenen Konversionspartnerschaft wurde eine gute Grundlage geschaffen. Diese gilt es weiter auszugestalten.“, so Peter Ritter weiter.

Die Unterstützung durch den Bund, als Verursacher der Probleme im Zusammenhang mit Standortschließungen, blieb dagegen bisher eher in einem bescheidenen Rahmen. Eine schon von früheren Konversionskonferenzen geforderte Überprüfung und Reform geltender Verwaltungsvorschriften zum Konversionsverfahren blieb bislang aus. Somit fehlt auch ein rechtsstaatliches Verfahren zur Regelung von Pflichten und zur Lastenverteilung im Konversionsverfahren.