„Zukunftsforum ländliche Räume M-V“ mit drei Regionalkonferenzen im Mai 2008

Angesichts der demografischen Entwicklung, der noch stärkeren Liberalisierung der Agrarmärkte, der wirtschaftsstrukturellen Schwäche, der wachsenden umweltpolitischen Erfordernisse und der begrenzten Ressourcen öffentlicher Haushalte stehen die ländlichen Räume vor wachsenden und teilweise bisher unbekannten Herausforderungen.

Die Gemeinden und Städte dort durchlaufen einen Prozess der stetigen Veränderung. Diese Entwicklung betrifft nicht nur die Agrarwirtschaft als Struktur bestimmenden Wirtschaftssektor des Landes. Nahezu alle Lebensbereiche sind davon befasst.

Die Zukunft des Landes Mecklenburg-Vorpommern entscheidet sich in den ländlichen Räumen. Diesem Leitmotiv folgend, bietet das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz als zuständiges Ressort für die ländliche Entwicklungspolitik mit dem „Zukunftsforum ländliche Räume Mecklenburg-Vorpommern“ in diesem Jahr eine Plattform der Information und des Meinungsaustausches vor Ort bieten.

Dazu werden im Mai 2008 drei Regionalkonferenzen stattfinden, die sich jeweils einem thematischen Schwerpunkt widmen. Im Focus stehen die Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen, die Zukunft der Landwirtschaft und der Konsens von Schutz und Nutzung der Kulturlandschaft.

Im Kontext zur Europawoche startet die Konferenzreihe am Donnerstag, 8. Mai 2008, in Ferdinandshof (Landkreis Uecker-Randow), wird dann am Donnerstag, 15. Mai 2008, in Sukow bei Schwerin fortgesetzt und endet am Montag, 19. Mai 2008, in Güstrow.

Im Perspektivpapier „Land hat Zukunft – Mecklenburg-Vorpommern 2020“ hatte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus im vergangenen Jahr seine Visionen für lebenswerte und lebensfähige ländliche Regionen bis 2020 dargestellt. Mit der Bestätigung des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommern (EPLR) 2007 bis 2013 ist seit Dezember 2007 der finanzielle und inhaltliche Rahmen für die Strategie der ländlichen Entwicklungspolitik in dieser Förderperiode abgesteckt. Es gilt nunmehr, diesen Rahmen zu erläutern und damit verbunden eine Perspektivedebatte für ländliche Entwicklungen im land dauerhaft in Gang zu setzen.

„Wir wollen die Schwerpunkte, Fördermöglichkeiten und Instrumentarien des EPLR zur integrativen Entwicklung ländlicher Räume erläutern und über deren Zukunftsfähigkeit mit möglichst vielen regionalen Akteuren ins Gespräch zu kommen. Die Impulsreferate kompetenter Wissenschaftler und Experten sollen dabei die thematische Basis bilden und zugleich kreative Reizpunkte setzen“, so der Minister. „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, mit verschiedenen Akteuren in den ländlichen Räumen aktiv über die Gestaltung von Politik zu diskutieren, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern einfach einmal zuzuhören.“

Im Ergebnis soll das Zukunftsforum dazu beitragen, die Passgenauigkeit der eigenen Programme zu erhöhen, die Strategie im Dialog mit den Akteuren weiterzuentwickeln und gute Praxisbeispiele sowie interessante Projekte zu kommunizieren.